Kaikoura

Wecker auf 04.00h! Das hatten wir schon lange nicht mehr. Um 05.20h werden wir von der Crew in Empfang genommen und instruiert! Zuerst heisst es mal Garderobenwechsel. Wir fassen einen dicken Neoprenanzug, Flossen, Schnorchelmaske und sogar eine Neoprenmütze. Wir haben ja noch keine Ahnung wie kalt das Wasser wirklich sein wird, doch uns schwant schlimmes. Die Bucht von Kaikoura grenzt an einen tiefen, nährstoffreichen Meeresgraben und wird dadurch zum Tummelplatz von Walen und Delfinen. Ein idealer Ort also um diese Meeressäuger zu besuchen. 

 

Nach einem kurzen Infofilm geht es los und ein Bus bringt und zum Hafen. Wir fahren mit dem Boot etwa 45 Minuten der Küste entlang und begegnen dann den ersten Delfinen. Minuten später schwimmt ein ganzer Schwarm ums Boot. Flossen an, Brille runter, Schnorchel rein und ab ins Wasser. Uns stockt der Atem - eiskalt! Maiara will gleich wieder zurück aufs Schiff - ihr ist es definitiv zu kalt! Auch Nessina ist schon bald wieder auf dem Schiff - sie hat jedoch kurz einen Delfin unter sich vorbeigleiten sehen. Es braucht wirklich Überwindung noch länger im eiskalten Wasser zu verweilen. Plötzlich müssen wir wieder zurück aufs Schiff und wir fahren zu einem zweiten Spot. Die Mädchen haben genug und geniessen das Spiel der Delfine vom Boot aus. Ein zweiter Sprung ins kalte Wasser lohnt sich allerdings sehr. Um uns herum tummeln sich die Delfine. Sie flitzen kreuz und quer, neben und unter uns durch, tauchen und drehen sich mit uns im Kreis. Wassertemperatur? Nebensache. Zwischenzeitlich hat der Wind aufgefrischt und die See ist etwas rauher geworden; man muss sich anstrengen, um wieder an Bord zu kommen. Beim dritten Schnorchelgang wird's dann schon sehr rauh - man könnte schon fast im Wasser seekrank werden - und anstrengend. Den Delfinen macht das nichts aus und sie geben nochmals alles für die GoPro. Die Rückfahrt ist dann sehr shaky und wir müssen uns konzentrieren nicht seekrank zu werden.

 

Der Ausflug hat sich gelohnt, aber für Nessina und Maiara hoffen wir auf eine etwas weniger hektische und mehr 'Flipper like' Möglichkeit, diese Säugetiere nochmals aus der Nähe zu bewundern.